Kategorien
Blog

Dem Schwarzen Meer so nah…

Ich habe es bis Bukarest geschafft und die letzte Woche war einfach unglaublich. Wie beim letzten Mal auch, wird Bukarest selbst noch nicht in diesem Update enthalten sein 🙂 Aber der Weg bis hier hin und der hatte es in sich!

Fangen wir also in Budapest an. Die These die ich aufgestellt habe, dass ich noch keine großen Siedlungen von Plattenbauten oder hohen Gebäuden gesehen habe, kann ich aufrecht erhalten(Ein paar kleine Ausnahmen in den Randbezirken, nicht der Rede wert).

Budapest selber ist wunderschön und ich habe mich die 2 Tage sehr wohl gefühlt. Sollte jemand mal eine Unterkunft in Budapest suchen. Ich stelle gerne den Kontakt her.

Hier nochmal das Haus von außen und der Innenhof.

DSC_2832 DSC_2837

Also ab in die Stadt, alles ist schnell per Fuß zu erreichen und ich habe mich auch hier wieder durch die Straßen treiben lassen.

DSC_2838 DSC_2842 DSC_2848

Man beachte hier die reale Zigarette 😉

DSC_2849

Die bekannte Kettenbrücke ist natürlich ein Muss und man läuft von Buda nach Pest, oder andersherum 😉 Hier schon mit dem königlichen Palast im Hintergrund.

DSC_2859

Auf den Hügel zum Palast führt eine Bahn und dies war auch das einzige Verkehrsmittel was ich benutzt habe. Die ganze Fahrt dauert gefühlt 30 Sekunden und ist direkt wieder vorbei. 🙂

DSC_2884

Wie in Prag auch gibt es ein paar Jungs die den ganzen Tag strammstehen 😀 Hier finde ich meine Tele außerdem sehr angenehm. Die Leute sich mit dem Fotoapparat im Gesicht des armen Mannes befinden, naja ich würde die Waffe irgendwann benutzen 😉

DSC_2906

Der Palast oben ist sehr schön und man etwas über das Gelände wandern. Der Blick auf die Stadt ist herrlich und es lohnt sich wirklich einfach eine zeitlang auf einer Mauer zu sitzen und den Ausblick zu genießen. Hier sieht man beim Blick über die Stadt auch schon das Parlament 😉 Es gibt auch noch eine Panormabild was ich euch später zeigen werde(wenn ich zu Hause bin).

DSC_2911 DSC_2943

Man läuft dann oben über den Hügel und kommt zu Mathiaskirche und Fischereibastei. Beide sind auch sehr schön anzusehen, dabei bleibt der Blick über die Stadt. Hier ein Bild von der Mathiaskirche.

DSC_2938

Von dort bin ich dann einfach durch kleine Straßen nach unten gelaufen. Das kann ich wirklich nur empfehlen. Es ist ein sehr schönes Wohngebiet und auch ein paar Botschaften befinden sich dort. Außerdem eine Musikschule wo richtig was los war und Klänge verschiedenster Instrumente über die Straße schallten. Im Keller war auch eine kleine Probe mit offen Fenster.

DSC_2961

Umzugswagen der mir vor die Füße gefahren ist. Fand ich einfach gut.

DSC_2964

Kommt man unten an der Donau raus, ist man direkt gegenüber vom Parlament und hat einen schönen Blick von der Seite der Donau.

Ich habe dann noch ein paar Bilder gemacht und bin etwas in der Stadt essen gewesen. Darüber ist es dunken geworden und ich bin nochmal eine Runde durch die Stadt. Das Flair ändert sich unglaublich. Alles erstrahlt in einem gelb/goldenen icht und es es ist wirklich fantastisch.

Hier einfach mal die Bilder als Sammlung. Die Gebäude solltet ihr ja jetzt schon kennen, wenn ihr oben aufgepasst habt 😀

DSC_2999 DSC_3004 DSC_3024 DSC_3031 DSC_3047 DSC_3063 DSC_3099

Auf dem Weg über die Kettenbrücke gab es noch eine lustige Geschichte. Ein Taschendieb wartete auf Kundschaft. Hatte mich gesehen und bereitete sich akribisch auf mich vor. Mutze ins Gesicht ziehen, Jacke schön über dem Arm ausbreiten, Karte waagerecht auslegen. Er kam dann zu mir und wollte mich nach dem Weg fragen. Ich bin im ausgewichen und hab ihm gesagt: „Komm das ist der älteste Trick lass mich in Ruhe“ und bin weiter. Auf drm Rückweg bin ich auf der anderen Seite der Kettenbrücke zurück und wer wartet da!? Ja richtig mein Freund. Gleiche Vorbereitung er ist bereit. Ich sag direkt zu ihm: „Wir haben und schon auf der anderen Seite getroffen, ich fall darauf nicht rein.“ Sagt er: „Du bist gut Mann!“ 🙂

Ich bin zurück in meine kleine Wohnung und habe meinen Kram weggebracht. Dann nochmal auf die Straße in einen Pub zwei Bier trinken. Aber wirkliche Gespräche haben sich nicht ergeben außer ein paar Worten :-/ Also schlafen gegangen.

Hinter Budapest kommt einfach plattes Land. Das gilt bis hinter die rumänische Grenze. Ich bin also recht entspannt durchgerollt auf einen Campingplatz kurz vor der Grenze und hatte dort einen netten Abend.

DSC_3182

DSC_3173 DSC_3156

Inkl. meiner einen Liegen am Fluß. Dort habe ich abends recht lange gesessen und gelesen. Sehr angenehm!

Am nächsten Tage ging es dann über die Grenze und schau an! -> Es gibt eine! Sie wollten meinen Pass und die Papiere vom Motorrad sehen. Gar nicht mit gerechnet…

DSC_3176

Tja und dann auf einmal kommen Sie in Sichtweite. Voller Vorfreunde fährt man darauf zu 🙂

DSC_3203

Ich war auf dem Weg zum einzigen Naturfreundehaus in Rumänien und dem ältesten Nationalpark Rumäniens. Dem Retezat. Soviel sei jetzt schon gesagt, wer gerne in den Bergen wandert ist hier genau richtig.

DSC_3361

Der Weg zum Naturfreundehaus sollte dann auch meine erste richtige Schottererfahrung in diesem Urlaub werden. Der Weg ist irgendwann nicht mehr asphaltiert und wird dann alpin mit Auswaschungen und großen Steinen. Aber alles hat gut geklappt. Das Motorrad lässt sich trotz Gepäck gut handhaben und ich bin sehr zufrieden wie die Heidenau K60 Scouts sich in alles Belangen schlagen! Nervig war bei der Ankunft nur, dass mich zwei Hunde ein ganzen Stück verfolgt haben und direkt neben dem Motorrad hergelaufen sind. Das ist nicht so angenehm, wenn man sich die Weg durch die dicken Steine suchen muss 😉

Das Bild ist an einer schöneren Stelle aufgenommen. Es gibt aber ein Video von der Abfahrt.

DSC_3382

Am nächsten Tage bin ich dann ca. 5 Stunden in die Berge gelaufen. Habe mal etwas hineingeschnuppert, um bis zu den Gipfeln aufzusteigen braucht man noch deutlich mehr Zeit und einen strammen Schritt 😉 Hier ein paar Eindrücke von der Wanderung.

DSC_3252 DSC_3328

Zivilisationsreste 😉

DSC_3275 DSC_3273

Weiter oben muss ein Stausee sein dessen Wasser zur Stromerzeugung genutzt wird. Auf jeden Fall habe ich das Fallrohr gefunden. Dort ist nicht eingezäunt oder abgesperrt und man kann überall rumklettern 😉 Es gibt noch so viel mehr Bilder. Aber die seht ihr dann an anderer Stelle.

DSC_3341 DSC_3350 DSC_3353

Ich habe mich dann aufgemacht die zwei bekannten Pässe Transalpina und Transfagarasan zu fahren. Bestes Wetter und daher beste Laune und los geht’s. Ein paar km Transferstrecke musste ich machen und ich bin von der Seite auf die Transalpine eingestiegen. Dieses Stück sollte sich als das schlechtese Stück Straße(Dort wo mal Asphalt war) herausstellen was ich bis jetzt in Rumänien gefunden habe. Im allgemeinen sind die Staßen nämlich, sagen wir mal ganz ok 😉

Hier ein paar Bilder von der Transalpina…

DSC_3386 DSC_3390 DSC_3412

Zwischen den zwei Pässen muss man ein paar km durch ein Tal fahren. Auf dem Weg kommt man in Sibiu/Hermannstadt vorbei. Ich habe mir die Zeit genommen mal in die Stadt zu gehen und mich etwas umzuschauen. Es ist wirklich ein sehr schöner Stadtkern und absolut sehenswert. Die deutschsprachigen Wurzeln sind an jeder Ecke zu sehen. Ich bin aber auch niemanden gestoßen der Deutsch sprach 😉

DSC_3417 DSC_3439

Ein Stadtfest war gerade im Abbau und ich habe auf dem großen Markplatz das Haller Cafe gefunden. Durch meine Schwäbisch Haller Zeiten musste ich natürlich da hin und wollte einen Cafe und ein Stück Kuchen haben. Aber da lag ich völlig daneben. Es gab nur „Drinks“ und mit einer Cola hatte ich noch (bis auf Wasser) das einzig nicht alkoholische Getränk auf der Karte. Naja aber ich war im Haller Cafe 😉

DSC_3426 DSC_3431 DSC_3435

Weiter in Richtung Transfagarasan, es war schon recht spät aber gut. Ich wollte noch in die Berge und dann schauen was sich ergibt. Das sah dann so aus…

DSC_3457 DSC_3475 DSC_3479 DSC_3491

Ich bin in der Abendsonne den Pass hochgefahren und hatte einen riesen Spaß dabei. Leider gab es unten keinen wirklich schönen Platz zum zelten. Auf einmal war ich dann oben und es war annähernd dunkel. Ich wollte schon immer mal oben auf einem Pass schlafen, zum Zelten war es aber viel zu kalt. Also habe ich in einer Pension eingecheckt. Für rumänische Verhältnisse nicht günstig, für deutsche OK. Es gab gutes Essen und das Lichtspiel und der nächste Morgen haben sich auf jeden Fall gelohnt.

DSC_3525 DSC_3535

Es ging also auf der anderen Seite runter Richtung Bukarest. Kurz bevor ich losgefahren bin, habe ich dann noch zwei deutsche Motorradfahrer getroffen, die früh morgens schon hochgefahren waren. Die Jungs waren auch schon in Georgien und im Iran, kurzes aber informatives super nettes Gespräch geführt und die zwei sind los. Ich wollte mir gerade meinen Helm anziehen, da treffe ich ein rumänisches Pärchen aus dem Naturfreundehaus wieder 🙂

Naja also runter gehts und es ist eine lange und sehr schöne Strecke. Auch hier gibt es noch viel mehr Bilder und Videos, daher nur ein Paar 😉

DSC_3541 DSC_3548 DSC_3554 DSC_3557

Sind die Karpaten dann einmal zu Ende, geht es auch direkt wieder in ein plattes Land über. Die letzten 140 km nach Bukarest waren also schnell abgespult und ohne weitere interessante Eindrücke. Leider war der Akku von meiner GoPro leer, so dass ich das fahren über den zentralen Boulevard nicht filmen konnte, aber ich habe die Bilder ja im Kopf :p

Morgen breche ich in Richtung ukrainische Grenze auf und werde noch einen Stop im Donaudelta einlegen. Von dort werde ich bestimmt auch wieder viele neue Eindrücke mitbringen. Ich bin also jetzt schon recht nah am Schwarzen Meer und morgen werde ich es dann endlich erreichen!

Bis die Tage…

Kategorien
Blog

Mal langsam reinkommen…

Jetzt bin ich schon eine Woche unterwegs und so langsam finde ich mich in die Reise ein.
Es ist immer noch wie in einem Kurzurlaub und erst langsam wird einem klar das hier erst der Anfang ist 😉

Aber jetzt erzähle ich euch was in den ersten Tagen so alles los war.

DSC_2423

Vollbepackt und bei gutem Wetter ging es zu Hause los Richtung Edersee. Ich wollte nicht viele km über die Autobahn fahren nur um einen Tag zu sparen. Also bin ich ganz bemütlich ins bergische Land gefahren und über das Sauerland bis an den Edersee.

DSC_2426

Die Strecken sind wunderbar zum Motorradfahren, es war nicht viel los auf den Straßen und ich bin gut vorran gekommen.
Die Rezeption am Campingplatz hatte schon zu und auch ein klingeln half nicht weiter. Das Motorrad zog direkt recht viele Leute an die wissen wollten was für eine Reise ich unternehme. Hey ich bin gerade erst losgefahren 😉

DSC_2428

Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Thüringer Schiefergebierge und die aufgestaute Saale. Wieder gutes Wetter, wieder gute Strecken. Alles war wunderbar.

Doch dann änderte sich plötzlich das Fahrverhalten des Motorrades und ich hatte den ersten Platten in meiner Motorradkarriere. Ja richtig, am zweiten Tag!!!
Glück hatte ich, da ich direkt an einer Tankstelle zum stehen kam. Also erstmal Luft auf den Hinterreifen gegeben und siehe da, er verliert die Luft wieder in ca 60 Sekunden. Toll! Grandios! Also in die Tankstelle rein und gefragt ob irgendwo ein Reifenhändler ist. Ich wurde auf den Imbiss gegenüber verwiesen, da sollte ich mal fragen. Gut, dort wurde mir ein Motorrad Händler ein Dorf weiter genannt. Bonsack(Ja richtig Tim, Bonsack). Ein LKW Fahrer bekam von meinem Problem Wind und bot an mich dort hinzufahren. Motorrad rauf auf die Hebebühne und rein in den LKW.

IMAG0173

Ich hatte kurz mit der Firma Bonsack telefoniert um nachzufragen, ob Sie auch einen Schlauch dahaben. Dies wurde erfreulicherweise bestätigt und los ging die wilde Fahrt. Ich hinten drin, irgendjemand muss ja das Motorrad festhalten. Bei Bonsack abladen und zack schon war mein Helfer auch wieder weg. Was soll man sagen: VIELEN DANK!

Das Team von Motorrad Bonsack hat mich dann nett begrüßt und wir haben was erzählt. Wirklich toll so viele hilfsbereite Menschen an einem Tag zu treffen. Der Übeltäter wurde dann auch recht schnell gefunden, neuer Schlauch rein, alten zum flicken mitnehmen und schon war das Motorrad wieder fertig.

IMAG0178  Motospeed_Bonsack_2Motospeed_Bonsack_1

Meine Strecke habe ich dann noch wie geplant geschafft und ich war abends in Thüringen an der Saale. Auf dem Campingplatz war ich mit Kazuo auf dem Rückweg vom IZI Meeting. Nun war etwas mehr los, aber von voll kann man nicht sprechen. War mit meinem Zelt mal wieder alleine auf der Wiese und habe die Zeit genutzt um den Schlauch zu flicken.

IMAG0190

Am nächsten Tag hin es dann wieder Richtung Prag. In Deutschland bin ich dann noch über das Schleizer Dreieck gefahren. Eine Rennstrecke wovon ein Teil öffentliche Straße ist. Habe mich gewundert warum der Asphalt so perfekt und in den Kurven Curbs sind 😉
Ein Motorradfahrer aus Bayern hat auch angehalten und wir haben ein paar Minuten nett geplaudert.

DSC_2438

Weiter ging es über wirklich schöne und tolle Motorradstrecken. Das Fahren hat einfach nur Spaß gemacht. Wetter perfekt! Mittagspause in einem Maisfeld mit schöner Aussicht… Das Ganze schon in der Tschechischen Rep.

DSC_2449

Hier noch eine Werbeaufnahme von meinem Motorrad, ich habe es wirklich gern 😀

DSC_2445

Abends bin ich dann in Prag angekommen. Leider habe ich über CouchSurfing keinen Host gefunden. Ich bekam Nachrichten zurück, dass ich schon der 20ste sei der für dieses Wochenende anfragt. Bei den Massen an Touristen auf die ich später in Prag treffen sollte, ist auch mir klargeworden, dass die CouchSurfing Hosts wahrscheinlich einfach überlastet sind. Es ist unglaublich wie die Stadt unter diesen Mengen ächzt. Also habe ich über AirBNB eine schöne kleine Unterkunft gebucht.

DSC_2458

Zelt musste noch was trocknen, da es am Morgen ein wenig geregnet hatte beim Abbau. Ich wollte eigentlich hier schon was im Blog schreiben, aber das WLAN war doch sehr wackelig und so macht es einfach keinen Spaß.

Am nächsten Morgen bin ich dann in die Stadt aufgebrochen. Ca. 50 Minuten dauerte es in die Stadt mit der Straßenbahn, auch dabei sieht man schon was. Ich hatte netterweise von einem Pärchen bei CouchSurfing was mich nicht hosten konnte, eine Liste von Tipps bekommen die ich dann „abgearbeitet“ habe 😉

Die Astronomische Uhr muss man gesehen haben…

DSC_2463

Die Schlange von Touristen die in den Turm wollten reichte fast einmal um den Block! Unfassbar! Ich stelle mich bei sowas nicht an, lasse mich dann lieber durch die Stadt treiben. Da Wochenende war wurde auch fleißig geheiratet und ein Pärchen tanzte untermalt von der Musik von Straßenmusikern über den Platz.

DSC_2471

Mitten auf den Platz haben auch ein paar Leute auf die Situation in der Ukraine aufmerksam gemacht. Habe kurz mit Ihnen geredet. Sie meinen Odessa sei OK 😉 Ich höre von vielen Seiten unterschiedliche Informationen dazu :-/

DSC_2475

Hier ein paar Impressionen aus den Straßen. Bin in der Stadt wie immer nur zur Fuß unterwegs gewesen. Es ist schwierig mal ein paar Ecken zu finden wo sich keine Menschentrauben durch „pressen“. Das ist mir in Prag wirklich negativ aufgefallen. Die Prager sagten mir, dass viele gerade am Wochenende aus der Stadt „flüchten“. Also falls es euch mal nach Prag verschlägt, macht es unter der Woche. Ein wenig besser sollte die Lage dann sein.

DSC_2479

Autowaschen in der Stadt!? So wird’s gemacht…

 

DSC_2481

Blick auf die prager Burg

DSC_2485

Genau an dem Wochenende war ein internationales Musikfestival in der Stadt. Hier sollte ich später noch im Gewitter stehen und ca. eine Stunde lang einem wirklich tollen Konzert lauschen. Mit mir viele Prager denen der Regen auch die Laune nicht vermiesen konnte!

DSC_2488

DSC_2516

Hier ein Blick auf die Karlsbrücke auf meinem Weg zur Burg. Man kann die ganzen Touristen sehen :-/

DSC_2491

Der Weg zur Burg ist wirklich schön und der Blick über die Stadt ist herrlich. Ich habe Glück gehabt, dass ich es noch bis dahin geschafft habe bevor das Gewitter über Prag gezogen ist. Auch hier gab es viel zu sehen. Bewacht wird die Burg von zwei wirklich stramm stehenden Burschen ;), auf dem Vorplatz gibt es zwei hölzerne Zahnstocher(Fahnenmast), Asiaten haben immer die besten Methoden alles zu dokumentieren 🙂 Aber seht selbst…

DSC_2525 DSC_2536 DSC_2538 DSC_2546 DSC_2547 DSC_2548 DSC_2550 DSC_2567

Da soll noch mal jemand sagen diese Rasenroboter funktionieren nicht. Hier hat das Prinzip Choas doch wunderbar gewirkt!

DSC_2583 DSC_2584

Ich bin dann von Burg Hügel wieder angestiegen und hatte das Gewitter im Nacken. Bin dann selber über die Karlsbrücke gelaufen und habe mich durch die Stadt zu einem Restaurant aufgemacht, was auch auf der CouchSurfingliste stand.

DSC_2591 DSC_2598 DSC_2607 DSC_2609

Wenn man nicht weiß, dass es das Restaurant gibt und wie es heißt wird man es auch niemals finden. Es ist auf dem Dach eines Kaufhauses und man fährt mit einem kleinen Aufzug hoch, bekommt dann wirklich leckeres Essen für „einheimische“ Preise und hat einen wunderbaren(Hier nach Gewitter) Blick über die Stadt. Ein leckeres Kirschbier gab es noch dazu 🙂 Ich fand einfach nur das Glas gut, dass es Kirschbier ist wurde mir erst beim ersten Schluck klar. Daher hat die Kellnerin also so komisch geschaut 😉

DSC_2610 DSC_2612 DSC_2614

Danach bin ich noch was durch die Straßen gewandelt und am Fluß entlang, gegen spätem Nachmittag habe ich wieder auf den Weg in mein Gartenhäuschen gemacht.

DSC_2640

Die Airlines scheinen auch hier zu kürzen, die Stewardessen werben mit allen Mitteln 🙂

DSC_2626

Tja das war Prag und schon sollte es weitergehen. Es war irgendwie schnell wieder vorbei, ein kurzer Zwischenstopp halt. Ein kurzes Einatmen der Atmosphäre. Die aber leider durch die vielen Touristen nicht mehr authentisch ist. Klar ist die Stadt sehr schön. Das bezieht sich auf die Architektur, leider habe ich hier keinen Weg gefunden die richtigen Prager kennenzulernen…

Am nächsten Morgen ging es also weiter quer durch die Tschechische Republik Richtung Slowakei. Hierbei hatte ich soweit noch gutes Wetter aber immer den Regen hinter mir, der mich quasi durch den Tag trieb. Auch die Wettervorhersage orakelte für die nächsten zwei Tage richtig schlechtes Wetter mit einhergehendem Absturz der Temperaturen.

DSC_2686 DSC_2691 DSC_2700

Auch hier wieder schöne Strecken, wunderbare Städte mit tollen Gebäuden und Plätzen zum wohlfühlen. Abends hatte ich dann schon leichten Regen und die zwei Campingplätze die ich angefahren habe waren geschlossen bzw. eher verlassen. Beim zweiten hatte ich dann vor mein Zelt aufzubauen, allerdings kamen genau zu dem Zeitpunkt zwei sehr fragwürdige gestalten, die sich wohl eine Kabine des Campingplatzes zu ihrem neuen zu Hause gemacht haben. Das war mir nicht ganz geheuer und so bin ich weiter. Da die Alternativen fehlten, bin ich zu einem Hotel gefahren. Fragen kostet ja nichts! Keine 40 Euro für die Halbpension in einem Wellnesshotel mit Schwimmbar und Sauna. OK das kann man machen 😉

Da für den nächsten Tag nur Regen angekündigt war und ich die Tatra doch auch genießen wollte bin ich direkt noch einen Tag geblieben.
Habe in einer Regenpause eine kleine Wanderung unternommen.

DSC_2704 DSC_2711 DSC_2715 DSC_2723 DSC_2736

Schön ist es hier in den Beskydy Bergen! Alles Skigebiete bestimmt auch im Winter einen Besuch wert.

Weiter geht es in die Slowakei. Niedrige und hohe Tatra warten auf mich. Ich wusste, dass ich noch einen Tag mit durchwachsenem Wetter kämpfen musste, dann aber wirklich schönes Wetter auch mich wartete. Daher habe ich mich entschlossen in die Tatra zu fahren und dort eine Nacht zu bleiben und dann einen super Fahrtag in der Tatra zu haben. Dieser Plan hat auch wunderbar funktioniert.

Wenn ich zu Hause bin warten auch eine Menge Videos auf euch. Die die ganzen Erlebnisse auch nochmal direkter einfangen werden.

Also erstmal in die Tatra reinfahren. Nachdem ich aus den Beskydy Bergen raus war, war es auch erst einmal trocken und ich konnte ein paar km wirklich schön fahren. Der erste Eindruck der niedrigen Tatra war durchweg positiv, wenn auch etwas wolkenverhangen.

DSC_2746 DSC_2754 DSC_2756

Auf dem letzten Bild kann man es schon sehen, gegen Mittag hat mich dann der Regen wieder erwischt und es wurde ganz schön frisch. Hier gibt es keine Bilder mehr, aber in Video. Zeige ich euch dann später. Bin weiter in meine Zielregion gefahren und bin bei Michal gelandet, der dort eine wirklich schöne Pension betreibt(Penzion Dubo). Übernachtung kostet 15 Euro, dazu noch eine Küche die ich nutzen konnte, wunderbar!

Der nächste Morgen war PERFEKT! Keine Wolke am Himmel. Endlich konnte man die Berge sehen. Da will man direkt aufsatteln und los! Frühstück, alles wieder aufs Mopped drauf und singend unter dem Helm los. Das neue Headset funktioniert außerdem wunderbar und über Blutooth Musik zu hören ist wirklich eine geniale Sache. Achtung versuchen nicht immer schneller zu werden 😀

DSC_2760

Also auf in die hohe Trata und was soll ich sagen es ist wunderschön. Bin Cathrins Empfehlung folgend eie 357 gefahren und hatte wirklich eine Menge Spaß und vor allem wunderschöne Aussichten.DSC_2765 DSC_2769 DSC_2776

Ich weiß nicht genau was die Slowaken vorhaben, aber überall sind Holzfällertrupps unterwegs und die Jungs machen ernst. Viele Bereiche sind komplett abgeholzt. Was ist da los? Soviele Skipisten machen keinen Sinn und bis das mal wieder richtiger Wald ist wird es lange dauern. Schade das hier so Raubbau betrieben wird!

DSC_2779

Nachdem ich so schön durch die hohe Tatra gefahren bin und dabei immer die niedrige Tatra im Blick hatte musste ich nun kurs Süd einnehmen und Richtung Budapest fahren. Hier ein letzter Blick auf die hohen Berge.DSC_2783

Leider war es nötig nochmal durch die niedrige Tatra zu fahren 😉 Ein Umfahren war nicht möglich. Da blüht das Motorradfahrerherz wirklich auf!

DSC_2785 DSC_2793 DSC_2797

Ich habe in der Slowakei keinen Aufkleber für meine Koffer bekommen. Ein Skandal eigentlich! Habe bei ca. 7-8 Tankstellen angefragt und keiner hatte einen 🙁

Ist halt alles EU und durch die EU Kennzeichen ist auch kein Aufkleber mehr nötig. Noch ein paar allgemeine Worte zu Tschechien und die Slowakei. Generell ist der Lebensstandard sehr hoch. Die Häuser sind durchweg in einem guten Zustand und alte Auto’s gibt es nicht mehr. Die Vorurteile von vor 20 Jahren können wir also hinter uns lassen. Im Prinzip braucht man nur nach Ostdeutschland zu fahren. Einen großen Unterschied gibt es da nicht. Auch dort verfällt hier und da mal ein Haus oder eine alte Industrieanlage. Für mich immer noch erstaunlich, wieviel Infrastruktur aus der Zeit der UDSSR vorhanden ist. Es gibt soviele Züge und Buslinien. Auch hier wird nicht mehr alles betrieben, da durch die hohe individuelle Mobilität keine Notwendigkeit mehr besteht. In den Städten gibt es aber auch viele Leute die nicht auf ein eigenes Fahrzeug zurückgreifen können und es gibt auch immer noch die Oma auf der Landstraße die vom einkaufen kommt.

Nun aber rein nach Ungarn und ab nach Budapest. Die Landschaft ändert sich erstmal wenig, Richtung Budapest wird es dann immer flacher bis die Stadt auftaucht.

DSC_2802

Im Gegensatz zu Prag gibt es hier keine hohe Bebauung. Ich habe noch keine einzige Plattenbausiedlung gesehen. Ich gehe jetzt mal in die Stadt und schaue ob es dabei bleibt, oder was ich so alles finde 😉

Hier noch ein paar Eindrücke von gestern Abend und meiner Wohnung. Ich bin mitten in der Innenstadt um mich herum sind viele Kneipen und Restaurants, dazu die Oper. Gegenüber ist ein Supermarkt und unten im Haus ein Bäcker. Besser geht es nicht.

DSC_2813 DSC_2819 DSC_2827 DSC_2828 DSC_2829

Also bis bald…